Pressemitteilung Nr. 29/2025
Emmendingen, den 23.08.2025
Mit Rüdiger Tonojan MdL auf Sommertour in Freiamt
Im Wald unterwegs mit Förster Frank Otteni
Nach der Wanderung in Katzenmoos am Vortag hatte der Landtagsabgeordnete Rüdiger Tonojan am 14. August zum Waldspaziergang nach Freiamt eingeladen. Geführt von Frank Otteni, Förster und Waldpädagoge vom Forstamt Emmendingen, machte sich die Gruppe vom Sägplatz aus auf den Weg in den Freiämter Wald.
Nicht nur dem Abgeordneten war es wichtig, wie er sagte, „ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Bedeutung unsere Wälder haben und wie wichtig es ist, diese zu erhalten und zukunftssicher zu gestalten.“ Auch der Waldpädagoge Otteni nutzte den ersten kleinen Stopp, auf die Schönheit des Waldes aufmerksam zu machen, indem er die Teilnehmenden dazu aufforderte, ihre eigenen „Schätze des Waldes“ zu suchen und der Gruppe vorzustellen: Ob besonders schöne Blüten, gut riechende Pflanzen, Eicheln zum Basteln oder ein im Morgentau glitzerndes Spinnennetz - hier haben alle etwas für sich gefunden, was zumindest in der Erinnerung mitgenommen werden konnte.
Auf dem Weg zur Burg Keppenbach machte die Gruppe noch an mehreren Stationen Halt, an denen Frank Otteni auf Besonderheiten und Zusammenhänge hinwies. So erklärte er anhand gefasster Quellen die Herausforderungen der Wasserversorgung der abgelegenen Höfe im Schwarzwald. An verschiedenen Baumarten zeigte er auf, welche Sorten früher vorherrschten, welche heute dominieren – und welche künftig dem Klimawandel besser standhalten könnten. An einer Wegkreuzung erläuterte der Förster, wieso der Wald häufig auf einer Seite des Weges anders aussieht als auf der anderen: Wege markieren oft die Grenzen zwischen Privat-, Gemeinde- und Staatswald; anhand von Karten verdeutlichte er, wie vielfältig Besitzverhältnisse im Forst sein können und welche Folgen das für die Waldbewirtschaftung hat.
Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, viele Fragen zu stellen. Sie wollten wissen, wie man Pflanzen richtig bestimmt, wer im Wald für welche Aufgaben zuständig ist oder weshalb Neophyten – also eingewanderte Pflanzenarten – ein Problem darstellen können. Aus diesen Fragen entwickelten sich angeregte Gespräche, die das Wissen rund um Wald und Natur noch vertieften. Nach einer Pause im Schatten unterhalb der Burg Keppenbach – die Hitze ließ eine Rast in der Sonne nicht zu – ging es wieder zurück zum Sägplatz. Am Ende waren sich alle einig: Der Spaziergang war nicht nur lehrreich, sondern auch eine besondere Erfahrung. Viele der Teilnehmenden bemerkten, dass sie künftig beim Wandern Details wahrnehmen werden, an denen sie bisher achtlos vorbeigegangen wären.
Rüdiger Tonojan freute sich über das Interesse der Gruppe und bedankte sich bei Frank Otteni für die interessante Führung: „Wir haben heute wieder gesehen, wie schön es im Wald ist. Er ist nicht nur ein Erholungsraum für uns Menschen, sondern auch Lebensraum, Klimaschützer und Wasserspeicher. Ihn zu bewahren und nachhaltig zu nutzen, ist eine Aufgabe, die uns alle angeht.“