Pressemitteilung Nr. 33/2025
Emmendingen, den 18.09.2025
Rüdiger Tonojan MdL besucht die Kreis-Behindertenbeauftragten
Welche Beratungsmöglichkeiten haben Menschen mit einer Behinderung im Kreis Emmendingen, wie steht es um die Barrierefreiheit und welche Unterstützung kann der Kreis bieten? Um diese Fragen anzusprechen, besuchte der Emmendinger Landtagsabgeordnete Rüdiger Tonojan in den Sommerferien die Behindertenbeauftragten im Kreis Emmendingen, Esther Weber und Philipp Hensel.
Als langjähriger Kreisrat hatte Tonojan bereits regelmäßig Austausch mit Frau Weber. Nun wollte er auch Herrn Hensel kennenlernen, der seit Juni neu im Amt ist. Gemeinsam mit Esther Weber bildet dieser nun das Team für den Landkreis Emmendingen - als Nachfolger von Bruno Stratz, der 10 Jahre als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter tätig war. Die beiden teilen sich eine Stelle, die das Land finanziert. Zuvor war Hensel u.a. beim Diakonischen Werk in Emmendingen für die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) und die Sozialberatung zuständig.
Die Beauftragten für Menschen mit einer Behinderung unterstützen die Menschen im Landkreis in allen Belangen von Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus sind sie Ansprechpartner für Angehörige, beraten Verwaltungen bei der Umsetzung des „Bündnis für Inklusion“ und arbeiten mit Verbänden, Institutionen, Selbsthilfegruppen, den Inklusions- und Seniorenbeauftragten und den kommunalen Inklusionsvermittlern zusammen. Beim „Bündnis für Inklusion“ handelt es sich um einen Zusammenschluss aller im Landkreis vertretenen Städte und Gemeinden.
Der unmittelbare Austausch mit den Menschen ist sehr wichtig, zum Beispiel bei Fragen der Barrierefreiheit, über Inklusion in Kindergarten und Schule, die ausreichende Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und ansprechenden Arbeitsplätzen. Um die Teilhabe von Menschen zu verbessern, müsse sich der Blickwinkel ändern: „Nicht die Menschen mit Behinderung müssen sich ändern, sondern deren Umfeld.“, so Hensel. Dem stimmte Tonojan zu: „Nach wie vor ist es wichtig, ein größeres Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderung zu schaffen. Maßnahmen zur Barrierefreiheit kommen in vielen Fällen allen Menschen zu Gute.“, so der Abgeordnete. Da er selber einen Sohn mit einer Behinderung habe, kenne er die Probleme, die den Alltag für Menschen mit Behinderung oft unnötig erschweren, aus eigener Erfahrung.
„Ich freue mich, dass wir im Kreis nun über zwei hauptamtliche Behindertenbeauftragte verfügen. Für mich ist eine möglichst uneingeschränkte Teilhabe die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft.“, so Tonojan, der sich für die wichtige Arbeit bedankte und zusagte, sich sowohl in Stuttgart als auch im Kreistag für die Belange aller Menschen in seinem Wahlkreis einzusetzen.