Pressemitteilung Nr. 31/2025
Emmendingen, den 11.09.2025
Die Sommertour des Abgeordneten führte auch in die Grube Caroline in Sexau
Für die letzte Station der Sommertour des Landtagsabgeordneten Rüdiger Tonojan ging es unter Tage: Die Grube Caroline im Eberbächle in Sexau gehörte zu den ältesten Besucherbergwerken im Schwarzwald, mindestens seit dem 13. Jahrhundert wurde hier Erz abgebaut. Dass die Grube heute für Besucher zugänglich ist und ihre Geschichte so gut dokumentiert wurde, ist dem Förderverein Carolinengrube Sexau zu verdanken. Deren Mitglieder empfingen auch die Gruppe um Rüdiger Tonojan. Dr. Wolfgang Werner erklärte in seiner Einführung die Geschichte und Bedeutung der Grube Caroline, dabei nahm er auch immer wieder Bezug auf den Bergbau im Schwarzwald und anderen Gebieten.
Ausgerüstet mit Helmen, Regenjacken und Handschuhen ging es aufgeteilt in zwei kleinere Gruppen dann unter Tage. Feucht und dunkel ist es in der Grube mit dem fast 30 Meter tiefen Hauptschacht. Von hier aus sind über Metalleitern sechs Sohlen erreichbar, sozusagen die Stockwerke im Berg. Auf jeder Sohle wurde an markanten Stellen Station gemacht. Dabei bekamen die Teilnehmer*innen geologische Besonderheiten erklärt und konnten lernen, was es mit Mineralgängen, Ruschelzonen und Kaminen im Berg auf sich hat. Auch die Geschichte der Grube wurde erläutert: Nicht nur, wie dort früher gearbeitet wurde - überall finden sich Spuren der Bergleute, deren Arbeitsbedingungen man sich auch beim gebückten Gang durch die Stollen kaum vorstellen kann. Sondern auch, wie die Grube seit den 1980er Jahren in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit wieder zugänglich gemacht wurde.
Nach dem Aufstieg gab es beim vom Förderverein bereitgestellten Vesper noch die Gelegenheit zum Austausch. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert von der Exkurion. So auch Rüdiger Tonojan: Der Aufwand, der früher betrieben wurde, um an wertvolle Rohstoffe zu kommen, stehe in keinem Verhältnis zum heute verschwenderischen Umgang – angesichts der mühsamen Arbeit im Berg könne man hier wieder mehr Respekt für die vorhandenen Ressourcen bekommen. „Dass diese engen und dunklen Gänge alle in Handarbeit entstanden und auch wieder freigelegt worden sind, kann man sich kaum vorstellen. Was die Mitglieder des Fördervereins hier ehrenamtlich mit der Erschließung und dem Erhalt der Grube Caroline geleistet haben und noch leisten, ist wirklich beeindruckend.“
Der Förderverein Carolinengrube Sexau bietet an jeden ersten feiertragsfreien Samstag im Monat von 11:00 bis 15:00 Führungen an. Informationen: www.carolinengrube.de